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So kann man die Körpersprache deuten

Die verräterische Körpersprache

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Oft vermitteln wir durch unsere Körpersprache mehr, als wir eigentlich kommunizieren wollen. Paula Lambert hat mit einem Experten gesprochen und dabei einige interessante Einblicke bekommen, wie man die Haltung oder die Gesichtsausdrücke seines Gegenübers deuten kann. 

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Vor kurzem habe ich mich mit einem Körperspracheexperten unterhalten. Von der unnatürlichen Haltung, die ich während des Gespräches eingenommen habe, habe ich starke Kopfschmerzen bekommen, aber ich wollte in jedem Fall vermeiden, dass mein Körper in irgendeiner Weise Informationen preisgibt, die nicht von mir abgesegnet worden sind. Das ist mir natürlich nicht gelungen, weil ich in Sachen Körpersprache die Subtilität eines deutschen Brauereipferdes habe, was mir in Momenten von Gehaltsverhandlungen oder Schlichtungsgesprächen mit unsympathischen Personen schon häufig ungünstig in die Hände gespielt hat. Witzigerweise war es in Paarungsdingen in meiner Jugend stets genau umgekehrt. Selbst, wenn ich wirklich kein sexuelles Interesse hatte, formulierte meine Körpersprache offenbar ein herzliches "Hosen runter", was wiederum etwa auf Betriebsfeiern aller Art für Stimmungsschwankungen sorgte.

Die Körperhaltung spricht Bände

Der Körpersprachenexperte Stefan Verra, dessen Buch praktischerweise "Hey, dein Körper spricht!" heißt, hat mir vor ein paar Jahren mal gesagt, dass es im Grunde nicht so schwer sei. Die Frau versucht durch asymmetrische Körperhaltung Harmlosigkeit und Schutzbedürfnis auszustrahlen, während der Mann durch eine gerade Haltung Beschützerinstinkt und Körperkraft beweisen möchte. Wenn die Frau ihre verletzliche Seite zeigt, also den Hals, die Innenseiten der Arme und große Augen macht, ist die Chance, dass da was geht, nicht so schlecht. Darüber hinaus hat er meine Theorie bestätigt, dass Männer, die wirklich interessiert sind, sich immer melden und keine Spielchen spielen. Ich schreibe das deshalb auf, weil ich alle Männer bitte, den Frauen da draußen mitzuteilen, dass es so ist. Ich muss mir nämlich ständig Dinge anhören wie "Er ist bestimmt nur auf Geschäftsreise und kann deshalb nicht anrufen" oder "Bestimmt ist er noch traumatisiert von seiner letzten Beziehung und will sich deshalb nicht festlegen". Sex haben geht übrigens praktischerweise auch, wenn man des Anderen Körpersprache als unpassend oder abneigungswürdig einstuft, was prima ist, denn sonst käme überhaupt keiner mehr zu irgendeiner Art von Kopulation, zumindest nicht auf Betriebsfeiern.

Alles Liebe,
Paula

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