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Schweißausbrüche, Weinkrämpfe und depressive Verstimmungen auch außerhalb von Promi Big Brother

Männer in den Wechseljahren

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© Stevanovic Igor / Bits&Splits

Ja, auch Männer haben ihre Wechseljahre! Und wenn wir ganz genau hinschauen, ist diese Zeit wohl fast noch schwieriger für sie, als für Frauen. Aus welchem Grund Männer fast noch mehr leiden und was du dagegen tun kannst, verrät euch Paula. 

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Eines der am besten gehüteten Geheimnisse ist, dass auch Männer ihre Wechseljahre haben. Ich selbst habe vier von ihnen im persönlichen Umfeld beim Wechseln zugesehen. Sie hatten Schweißausbrüche, Weinkrämpfe und depressive Verstimmungen, also all das, weshalb man normalerweise Promi-Big Brother guckt. Der eine ging sogar zu einer Hormonspezialistin, die komplizierte Sachverhalte in seinem Testosteronhaushalt feststellte und mit den Worten schloss: „Kein Wunder, Sie sind ja auch nicht mehr der Jüngste.“

Männer haben es schwer(er) 

Das muss hart für Männer sein, fast noch härter als für Frauen. Frauen nimmt man eine gewisse Taten- und Triebarmut im Alter nicht übel. Männer aber müssen ein Werk hinterlassen und das Werk auch dann noch pflegen, wenn sie vor lauter Tremor in der Hand kaum noch einen Stift halten können. Wer erst mit 45 beginnt, etwas aufzubauen, läuft Gefahr, im Rudel später weggebissen zu werden, und da geht es nicht um Geld, sondern um moralischen Status.

Im Grunde geht es ja nur darum, die einem verbleibende Zeit sinnvoll zu nutzen. Dort, wo ich früher wohnte, lebte ich neben einem Fernsehmoderator, der jetzt schon richtig alt ist, aber einer der Größten ist, die Deutschland je hatte. Dieser Mann hat den kapitalen Fehler begangen, zwar einerseits zu verstehen, wann es Zeit ist, abzutreten und das Werk zu verwalten (weil sein Werk wirklich groß und beeindruckend genug war), aber dann trotzdem weiter zu machen, wenn auch mit minderwertigerer Ware. Nun sitzt er in der Falle: Entweder er macht schäbige Mistprogramme – sein Zenit ist weit überschritten – oder er hört jetzt endlich auf, doch dann wird es heißen, dass er eine gescheiterte Medienexistenz sei, weil er von dem absteigenden Ast, auf dem er sitzt, abgesprungen ist.

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Das Leben ist wie ein Transportband ... 

Das Leben ist aber wie eines dieser Transportbänder an den Supermarktkassen. Irgendwann ist man selber der nächste, der hinten runterfällt. Es hat keinen Sinn, immer weiter in die andere Richtung zu rennen, die Dinger haben nämlich einen verdammt ausdauernden Motor. Stattdessen sollte man sich hinstellen, sich ein wenig die Klamotten glattstreichen und Haltung annehmen. Schweißausbrüche, Tränen und depressive Verstimmungen kann man ja dennoch bekommen – mit hoffentlich einer Menge Fernsehspaß. Am einfachsten ab diesem Freitag bei, na? Promi-Big Brother natürlich.

Alles Liebe,
Paula

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  • 02.03.2023
  • 09:44 Uhr

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