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Lust & Liebe

Der Lusttropfen: Schwanger durch Präejakulat?

  • Veröffentlicht: 07.09.2023
  • 10:00 Uhr
  • hg
Schwanger durch den Lusttropfen?
Schwanger durch den Lusttropfen?© Falk / stock.adobe.com

Es ist nur ein winzig kleiner Tropfen, löst aber häufig Kopfzerbrechen aus: Der sogenannte Lusttropfen ist eine Flüssigkeit, die schon vor dem männlichen Orgasmus aus dem Penis austritt. Bei manchen Männern ist kaum Flüssigkeit sichtbar, bei anderen gleich ein paar Tröpfchen. Die Frage, die sich fast jeder mal stellt: Kann man davon schon schwanger werden? Und wie sieht es eigentlich mit Geschlechtskrankheiten aus?

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Im Clip: Der Lusttropfen ist eine unterschätzte Gefahr beim Sex

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Was ist der Lusttropfen?

Wenn der Mann sexuell erregt ist, kommt er zum Vorschein: Der Lusttropfen ist ein klein wenig dickflüssiges Sekret, das völlig unabhängig von dem eigentlichen Samenerguss ausgeschieden wird. Er wird aus der sogenannten Cowperschen Drüse oder auch Bulbourethraldrüse abgegeben. Die erbsengroße Drüse mündet im Beckenbereich in die Harnröhre des Mannes.

Aber weshalb gibt es den Tropfen eigentlich? Durch die Flüssigkeit werden die Harnwege im Penis vor dem Orgasmus gereinigt. Das vom Urin saure Milieu wird dadurch zu einem basischen, in dem sich die Spermien besonders wohl fühlen. Und auch das saure Scheidenmilieu kann durch den Lusttropfen ein wenig neutralisiert werden, wodurch die Spermien extra lange überleben.

Ein weiterer Pluspunkt: Der Lusttropfen dient als natürliches Gleitmittel!

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Kann man durch den Lusttropfen schwanger werden?

Die Antwort auf diese Frage mag überraschen: Ja, man kann tatsächlich durch den Lusttropfen schwanger werden. Zwar ist es, wie der Name schon sagt, nur ein kleiner Tropfen an Flüssigkeit, welcher auch gar nicht aus dem Hoden stammt, eine Schwangerschaft ist in einigen Fällen dennoch möglich. Der Tropfen enthält bereits eine geringe Menge an Spermien. Warum das so ist, ist bislang allerdings nicht eindeutig geklärt. Möglicherweise sind vom letzten Samenerguss noch immer Spermien in der Harnröhre zu finden, die dann mit dem Lusttropfen herausgespült werden. Eine andere Theorie: Bei sexueller Erregung des Mannes gerät bereits eine kleine Menge an Sperma von den Nebenhoden in die Harnröhre.

Dementsprechend logisch: Den Penis vor dem männlichen Orgasmus rauzuziehen ist keine sichere Verhütungsmethode. Gelangt der Lusttropfen im noch feuchten Zustand in die Vagina, ist die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, zwar gering, aber möglich. Verhütet werden sollte daher mit sicheren Mitteln wie Kondomen, Spiralen, der Pille oder Ähnlichem. Wie sicher ein Verhütungsmittel ist, sagt der Pearl Index.

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Auch Geschlechtskrankheiten sind ein Risiko

Nicht nur was die Verhütung angeht ist Vorsicht geboten. Auch Geschlechtskrankheiten kann der Lusttropfen auslösen. Ähnlich wie für die Schwangerschaft ist die Wahrscheinlichkeit gering, unmöglich ist die Ansteckung aber nicht.

Eine der häufigsten Krankheiten, die über den Lusttropfen weitergegeben wird, ist Gonorrhoe, besser bekannt als Tripper. Die Gonorrhoe-Erreger können von der Harnröhre bis zur Cowperschen Drüse vordringen und sie infizieren. Einmal vom Bakterium befallen, wird diese und somit auch der Lusttropfen zum potenziellen Überträger. Andere Geschlechtskrankheiten, die über den Tropfen übertragen werden können, sind Chlamydien, Pilzinfektionen oder Mykoplasmen.

Vor allem wenn man den Sexualpartner nicht gut kennt, gilt deshalb: Zur Sicherheit ein Kondom verwenden. Sollten nach dem Sex Beschwerden jeglicher Art auftreten, ist der Besuch bei einem Frauenarzt dringend zu empfehlen.

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