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Zutaten fürPortionen

670 gMehl
1 ½ TLSalz
25 gHefe
1 TLZucker
400 mllauwarmes Wasser
50 mlSalzwasser
1 Küchentuch
1 Backpinsel
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Kochzeit: 25 Minuten
Insgesamt: 40 Minuten

Baguette: Rezept und Zubereitung

Zubereitung des Baguettes:

  • In einer Schüssel Mehl mit dem Salz vermischen, eine große Kule eindrücken und dort die Hefe Stück für Stück hinzufügen. 
  • Anschließend den Zucker in die Kule geben und mit 50ml Wasser angießen. 
  • Die Hefe in der Kule vorsichtig umrühren bis sie sich im Wasser gut aufgelöst hat. 
  • Das Ganze abdecken, zum Beispiel mit einem Küchentuch und 30 Minuten gehen lassen.
  • Den Rest des lauwarmen Wassers hinzufügen und alles gründlich zu einem Teig verkneten. 
  • Anschließend den Teig zu einer Kugel formen und wieder 2 Stunden gehen lassen. 
  • Danach nochmals kurz kneten und wieder 1 Stunde aufgehen lassen.
  • Den Teig in 3 gleiche Teile portionieren und dünn zu Rechtecken ausrollen. 
  • Anschließend einrollen und so formen bis ein Baguette entsteht. 
  • Nun auf ein Backblech geben und eine halbe Stunde in Ruhe lassen. 
  • Währenddessen den Back-Ofen auf 220 Grad vorheizen.
  • Baguettes mit Salzwasser bestreichen und zusammen mit einer Schale voll mit Wasser in den Backofen schieben. 
  • Rund 25 Minuten backen bis sie eine goldbraune Farbe haben. 

Übrigens: Was du noch nicht über Baguettes wusstest

Außen goldbraun und knusprig, innen weich und aromatisch – so sollte das perfekte Baguette schmecken. Aber was hat es mit dem Pariser Weißbrot eigentlich auf sich? Wir verraten dir, was du noch nicht über Baguettes wusstest. 

Französische Baguette-Sorten

Die Franzosen lieben ihr Baguette – und zwar so sehr, dass sie Mitte der 90er strenge Richtlinien zur Herstellung eingeführt haben. Das Stangenbrot gilt als perfekt, wenn es zwischen 55 und 70 cm lang ist und einen Durchmesser von 6-8 cm hat. Nach französischer Tradition darf Baguette nur Weizenmehl, Wasser, Salz und Hefe enthalten. Aus diesen vier Zutaten lässt sich eine Vielzahl an Baguette-Sorten zaubern: Je na Größe "flûte" (Flöte), die in den USA auch als parisienne bezeichnet wird, "ficelle" (Faden), "bâtard" (Mischling) oder "pain" (Brot), ein etwas dickeres Baguette. 

Baguette-Varianten in anderen Ländern

-        In Spanien wird eine Variante des Baguettes Barra (Stange) genannt. Anstatt das Weißbrot jedoch als Beilage zu essen, schneiden die Spanier es wie ein Brötchen auf und belegen es mit Käse und Schinken.

-        In Vietnam ist das Baguette als Bánh mì bekannt und stammt noch aus der französischen Kolonialzeit. Das vietnamesische Sandwich kombiniert Pastete und Mayonnaise mit Koriander und Fischsauce.

-        In Deutschland wird das Baguette häufig als Croques serviert – ein Imbiss, bei dem das belegte Stangenbrot im Ofen überbacken wird. 

Geschichte des Baguettes

Auch wenn wir la baguette unwiderruflich mit Frankreich verbinden, ist die Herkunft des stangenförmigen Weißbrots alles andere als geklärt. Zwar hat es bei den Franzosen schon vorher ein längliches Weißbrot gegeben, das Baguette wie wir es kennen soll aber auf das "Wiener Brot" zurückgehen, das erst 1840 in Frankreich eingeführt wurde. Dieser Theorie nach kommt das Baguette also ursprünglich aus Österreich. Wegen der günstigen Zutaten und einer Steuerbefreiung verbreitet sich das Stangenbrot schnell in ganz Frankreich und ist heute zum knusprigen Nationalsymbol geworden.

(Rezept: Jan Wischnewski)

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