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Paula kommt

Paula Kommt: Ratgeber Fernbeziehung

Staffel 415.01.2016 • 14:00

Fernbeziehungen sind nicht jedermanns Sache, aber es gibt ein paar hilfreiche Tipps, die man befolgen kann.

Die guten Seiten der Fernbeziehung

Ob Hamburg – München, Berlin – Köln oder Rostock – New York: Eine Fernbeziehung ist bei den meisten Paaren eher ungewollt. Aber es gibt auch Menschen, die nicht nur gut mit der Situation zurechtkommen, sondern für die dieses Beziehungsmodell sogar das Perfekte darstellt. Denn dass man den Partner unter der Woche oder sogar über mehrere Wochen hinweg nicht sieht, kann natürlich auch als Vorteil empfunden werden: Man kann die Zeit alleine nach Lust und Laune gestalten, ohne dem Partner erklären zu müssen, warum man erst so spät nach Hause kommt. Und auch das dreckige Geschirr kann sich bei Bedarf in der Küche stapeln, es stört schließlich keinen anderen.

Die Fernbeziehung gibt diesen Menschen den Freiraum, den sie ohnehin in einer Beziehung benötigen. Die meisten dürften aber eher unter der Trennung auf Zeit leiden. Folgende Tipps können helfen, die Liebe auf Distanz dennoch gut zu meistern.

Abschied nehmen am Bahnhof vor dem Zug
Das Abschied nehmen fällt vielen in einer Fernbeziehung immer wieder schwer. © Fotolia - tiagozr

So hält die Liebe auf Distanz: Tipps

In Kontakt bleiben

Wenn die Partner schon nicht in der Realität zusammen sein können, ist es umso wichtiger, mithilfe moderner Kommunikationsmittel in Kontakt zu bleiben. Versucht möglichst jeden Tag miteinander zu telefonieren oder zu skypen und euch über das auszutauschen, was den Tag  über passiert ist. Denkt dran: Der Partner ist ein wichtiger Teil eures Lebens und sollte deshalb wissen, was ihr erlebt und wie ihr euch fühlt.

Erwartungshaltung senken

Wenn man nur zwei Tage in der Woche oder gar im Monat Zeit füreinander hat, sind die Erwartungen an diese Tage selbstverständlich hoch. Alles soll ganz harmonisch und idealerweise romantisch und leidenschaftlich ablaufen. Doch gerade wenn die Erwartungen so hoch sind, ist die Enttäuschung hinterher oft groß. Denn natürlich kann es sein, dass einer der Partner ausgerechnet am gemeinsamen Wochenende schlechte Laune hat oder es zum Streit kommt. Am besten ist es, die Situation so zu nehmen, wie sie ist. Immer dran denken: Stress gibt es in jeder Beziehung, auch in einer Fernbeziehung.

Glückliches Paar
Zeit zu zweit ist in einer Fernbeziehung selten. © Fotolia - detailblick-foto

Zeit alleine genießen

Der Abschied fällt bei einer Fernbeziehung schwer und so freuen sich die Partner gleich auf das Wiedersehen. Dennoch sollte es vermieden werden, nur von Wochenende zu Wochenende zu leben – und den Rest der Woche Trübsal zu blasen. Versucht, das Beste aus der Situation zu machen und die freie Zeit zu nutzen: Schaut eure Lieblingsfilme an den freien Abenden, macht einen Sprachkurs, geht zum Sport oder trefft euch mit euren Freunde. Am Wochenende bleibt dafür schließlich nicht mehr so viel Zeit.

Rituale schaffen

Einen gemeinsamen Alltag gibt es bei einer Fernbeziehung nur begrenzt. Um eine Art Alltagsleben herzustellen, können Rituale helfen. Holt euch immer gegenseitig vom Bahnhof ab, erledigt den Einkauf am Samstag gemeinsam oder geht jedes Wochenende in euer Lieblings-Restaurant. So habt ihr etwas, das ihr regelmäßig gemeinsam macht.

Paar beim romantischen Essen
Rituale wie regelmäßige Dinner-Dates helfen in einer Fernbeziehung. © Fotolia - Syda Productions

Sexuelle Lust erhalten

Bei einer Fernbeziehung leidet nicht nur die emotionale Nähe, sondern auch die sexuelle. Doch es gibt viele Möglichkeiten, um die Lust am Leben zu erhalten und hin und wieder das Sexleben aufzufrischen. Sagt eurem Liebsten am Telefon schmutzige Worte oder schreibt ihm eine Textnachricht, in der ihr eure sexuellen Wünsche offenbart. Wenn ihr dann neben dem Dirty Talk noch ein Foto von euch in heißen Dessous schickt, dürfte seine Lust geweckt sein. Wer sich traut, kann via Skype auch einen kleinen Striptease für den Liebsten hinlegen. Tipp: Es darf auch mal ein altmodischer Brief sein, in dem ihre eure erotischen Fantasien offenbart.

Gemeinsame Pläne schmieden

Gemeinsame Pläne schweißen zusammen und sind deshalb in einer Fernbeziehung wichtig. Das reicht von der Planung des nächsten Sommerurlaubs über die Buchung einer Wochenend-Reise bis hin zu ernsten Gesprächen über die gemeinsame Zukunft. Hochzeit, Kinder, Hausbau oder das Ende der Fernbeziehung: Sprecht darüber und freut euch darauf, die Pläne in die Realität umzusetzen. Denkt immer dran: Die Fernbeziehung ist in der Regel nicht für die Ewigkeit gedacht. 

Situation akzeptieren

Um in einer Fernbeziehung glücklich zu sein, ist aber vor allem eines wichtig: Akzeptiert die Situation, so lange ihr sie nicht ändern könnt. Ständiges Jammern ändert schließlich auch nichts an der Lage, sondern macht nur schlechte Laune.

Fazit: Eine Fernbeziehung ist für die meisten keine schöne Sache. Doch wenn ihr dazu gezwungen werdet, solltet ihr versuchen, das Beste aus der Situation zu machen und die Zeit dennoch zu genießen. So könnt ihr die Phase der Trennung überbrücken – und euch hoffentlich auf das Ende der Liebe auf Distanz freuen.

Was Paula zum Thema Fernbeziehung sagt, seht ihr im Video.